Hornbach – Brücke, Passau, 02. August 2011
In der PNP – Ausgabe vom 30.07.2011 ist im Lokalteil ein Einspalter mit 25 Zeilen abgedruckt, wo es um die Namensgebung der neuen Brücke beim Hornbach-Baumarkt geht.
Unter der Überschrift „Hornbachbrücke heißt jetzt anders“ werden die Grünen mit einem Antrag und auch ergangenen Vollzug zitiert, dass dieses Bauwerk in Zukunft „Maierhof-Brücke“ heißen soll.
Grund Originalton: „Da sich die Firma Hornbach als möglicher Namenssponsor unseres Wissens an der Finanzierung bisher nicht beteiligt hat, ist es nicht ersichtlich, weshalb in der Öffentlichkeit dieser Name weiter verwendet werden soll“.
Im Hinblick, dass der Baumarkt Hornbach der Hauptsponsor unseres City-Laufes ist, hat sich unser 1. Vorsitzender gestattet, nachfolgenden Leserbrief an die PNP zu richten, der am 2. August, leicht gekürzt um den Passus von „Franz-Josef-Strauß“, veröffentlicht wurde.
Nachfolgend der Originaltext:
Der Volksmund wird’s schon richten
Eigentlich ist es unser Grundsatz, sich als Sportverein nicht in die kleine Kommunalpolitik einzumischen und so weit es geht, Neutralität zu üben. Aber diesmal wollen und müssen wir für unseren Hauptsponsor des City-Laufes eine Lanze brechen. Ohne den Baumarkt wäre es nicht möglich, dass wir am 17. September, nunmehr zum 6. Mal einen Volkslauf für Jedermann veranstalten könnten. Eine echte Breitensportveranstaltung in der Fußgängerzone, der „Alten Mitte“. Aber wie es leider so oft ist, einer plappert vor und schon beginnt das große Abnicken in den unterschiedlichsten Gremien. Angefangen in den Ausschüssen der Parteien, weiter über die Verwaltung und sogar bis zum Heimatpfleger. Dabei hat man doch nur eine von Anfang an verkorkste Straßenplanung bereinigt. Wieso sollte sich daran jetzt ein Wirtschaftsbetrieb beteiligen? Es wäre sicherlich zweckmäßiger gewesen, doch nochmals um ein Eck, vielleicht um einen Satz, eine Seite weiter zu denken. Denn auf der Seite der Gewerbesteuereinnahmen spricht man keinesfalls vom Maierhof-Hornbach und die Arbeitsplätze kommen sicherlich ja auch gelegen. Außerdem hätte in die Entscheidung einfließen können, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass bei Namensgebung für die Franz-Josef-Straußbrücke, etwas aus dessen Privatschatulle / Erbmasse geflossen ist. Aber der Volksmund hat ein Gespür für eine solche Politik und wird’s schon richten. Wer spricht denn heute von der Luitpoldbrücke, wenn er über die Hängebrücke fährt oder geht? Hoffentlich bleibt uns in Zukunft eine Namensgebung für den viel diskutierten und nicht enden wollenden neuen Brückenschlag über die Donau erspart. Sportlich gesehen werden in diese Richtung sicherlich schon die Startblöcke in Stellung gebracht, wie man so schön sagt.
Peter Fahrnholz
1. Vorsitzender
Leichtathletik Gemeinschaft Passau
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