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Gedenken an Raphael Viellehner

 

Raphael Viellehner

 

 

Wir gedenken unseres ehemaligen Top-Läufers Raphael Viellehner und dessen Vater, welche seit Silvester, gemeinsam mit einem australischen Bergsteiger, am höchsten Berg Neuseelands, dem Mount Cook (3.754m) vermisst werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Mount Cook - Massiv

 

Mount Cook - Massiv       Foto: Fahrnholz (1980)

 

Die Reise nach Neuseeland, die am 23. Dezember 2014 angetreten wurde, endete trotz bester Fitness, sehr guter Ausrüstung und langjähriger Bergerfahrung tragisch. Wie es zu dem Unglück kam, wo es sich genau ereignet und zugetragen hat, ist trotz intensiver Suche der neuseeländischen Behörden aus der Luft und am Boden nicht bekannt. Es wurde lediglich von Gletscherspalten und instabilen Schneedecken berichtet. Am Sonntag den 4. Januar 2015 wurde die Suche nach einer Woche ergebnislos eingestellt.

Raphael Viellehner hat anscheinend das Bergsteigen von seinem Vater geerbt. Nicht von ungefähr hat er in seinem Athleten-Profil "Klettern, Skitouren und  Mountainbiken" angeführt. Mit Jahresbeginn 2008 wechselte er vom TSV Winhöring, gemeinsam mit seiner Schwester Julia, zur LG Passau und wurde von diesem Zeitpunkt an von Günter Zahn trainiert. Raphael entwickelte sich als einer der stärksten Läufer im Verein.

Er  hat in den Jahren 2008, 2009 und 2010 maßgeblich zur Erfolgsbilanz der LG Passau beigetragen. Hier stellte er auch immer wieder seinen tollen Teamgeist bei Mannschaftswettbewerben unter Beweis. Seine stärksten Disziplinen waren damals die 10000m-Strecke und der Halbmarathon. Er errang mehrere deutsche Mannschaft - Titel in der Junioren- und Männerklasse. In den Jahren 2009, 2010 und 2011 wurde er dafür auch durch die Stadt Passau, jeweils mit der goldenen Anstecknadel, die für erfolgreiche aktive Sportler verliehen wird, ausgezeichnet.

2011 zog sich Raphael vom Leistungssport zurück, um sich voll seiner Ausbildung zum Erzieher zu widmen, für den er, laut Günter Zahn, geradezu prädestiniert gewesen ist.

Wir schließen uns den Aussagen der engsten Familienangehörigen, "die Berge waren ihr Leben, Sie sind da, wo sie gerne waren: auf dem Berg", an.

Es sei uns gestattet, gemeinsam mit Mama Irmgard, Schwester Julia , sowie Theresa und Tom und dem weiteren Familien- und Bekanntenkreis, zu trauern.

 

Vergessen?

Nein vergessen werden wir dich und deinen Vater nicht!

 

Peter Fahrnholz